Mein Vater, der Deserteur

René Freund setzt sich mit dem Kriegstagebuch seines Vaters auseinander – und wie man in mörderischen Zeiten Mensch bleibt.

Paris, August 1944. Die Stadt ist von Hitlers Wehrmacht besetzt, doch die Tage der deutschen Herrschaft sind gezählt. Gerhard Freund ist achtzehn, als er zur Wehrmacht eingezogen wird; Mitte August 1944 soll seine Einheit an der Schlacht um Paris teilnehmen. Der junge Soldat erlebt die sinnlose Brutalität des Kampfes und desertiert. Er wird von der Résistance festgenommen und von amerikanischen Soldaten vor der Erschießung gerettet. Mehr als sechzig Jahre später liest René Freund das Kriegstagebuch seines verstorbenen Vaters, stöbert in Archiven, spricht mit Zeitzeugen und fährt nach Paris, auf der Suche nach einem schärferen Bild von seinem Vater – und der eigenen Familiengeschichte.

Mein Vater, der Deserteur
Eine Familiengeschichte
208 Seiten
€ 19,50
E-Book € 14,99
Fester Einband
ISBN 978-3-552-06256-6
ePUB-Format
ISBN 978-3-552-06269-6
Erscheinungsdatum: 29.09.2014

Deuticke

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René Freund stellt sein neues Buch “Mein Vater, der Deserteur” vor.


Die Presse vom 25.10.2014: „Der unbekümmerte Held“Sein Vater desertierte mit 18 Jahren aus der Wehrmacht und sprach nie mehr darüber. Aus seinem Kriegstagebuch hat René Freund ein Buch gemacht.

Kurier vom 25.10.2014: Hast du im Krieg jemanden erschossen, Papa?“ – Ein überraschend entdecktes Tagebuch führt zu „Mein Vater, der Deserteur“.

Der Standard vom 24.10.2014: „Nicht von Sensationsgier getrieben, sondern von dem Wunsch zu verstehen“ René Freund hat mit dem Buch „Mein Vater, der Deserteur“ nicht bloß seine Familiengeschichte aufgeschrieben, sondern auch aufgezeigt, wie wichtig es ist, sich seiner Familiengeschichte zu stellen.

Ö1 Beispiele vom 24.10.2014: Literarische Neuerscheinungen aus Österreich: „Mein Vater, der Deserteur – Eine Familiengeschichte“. Von René Freund. Es liest Harald Pfeiffer

Neues Volksblatt vom 23.10.2014: „René Freund: Liebevolle Annäherung an den Vater“„Eine Frage wollte ich meinem Vater immer stellen: Hast du einen anderen Menschen erschossen“, schreibt René Freund in seinem bemerkenswerten Buch über seinen früh verstorbenen Vater Gerhard Freund (den späteren österreichischen Fernsehdirektor). Er habe es nie gewagt. Aus Angst, dem Vater wehzutun, aus Angst auch, etwas zu erfahren, was sein Vaterbild getrübt hätte?

OÖ-Nachrichten vom 17.10.2014: „Mein Vater erzählte nichts vom Krieg“GRÜNAU. Der Grünauer Schriftsteller René Freund schrieb ein Buch über die Kriegserlebnisse seines Vaters. „Die Arbeit war aufwühlend für mich“, sagt er im OÖN-Gespräch.

OÖ-Nachrichten vom 14.10.2014: „Der Nationalsozialismus gehört zu jeder österreichischen Familie“René Freund begibt sich in seiner Familiengeschichte „Mein Vater, der Deserteur“ auf eine eindringliche Spurensuche in der NS-Zeit.

Tips vom 30.9.2014: „Buchvorstellung: Auf den Spuren der eigenen FamilieGRÜNAU. Die eigene Familiengeschichte hat René Freund zum Thema seines aktuellen Buches „Mein Vater, der Deserteur“ gemacht.


Stimmen von Leserinnen und Lesern:

„Ich habe übers Wochenende Ihr Buch über Ihren Vater verschlungen … Sehr wichtig finde ich die Hinweise auf die Kinder- und Enkelgenerationen und hoffe, dass dieses Thema weiterhin bzw. noch viel mehr gesellschaftspolitisches Thema ist und die Menschen anregt, sich ihren Geschichten zu stellen, besonders den verborgenen und vertuschten, denn die sind meist der Schlüssel zu Vielem und liefern Eklärungen für das Verhalten der Menschen und ihre Versäumnisse oder das Unvermögen, ihre Empfindungen zu zeigen.  Besonders passend fand ich Ihr Bild des „Familienstellens“ am Anfang und Ende des Buches, besonders die letzten zwei Zeilen. Ich glaube, das ist auch das Wichtigste, das Heilen der Konflikte und der Verletzungen und die Liebe.
Vielen Dank für dieses Buch und herzliche Grüße!“

„Das Buch ist ein Schatz … Gerade die persönliche Geschichte von René Freund und seinem Vater macht Geschichte lebendig. Besser hätte man dieses Buch nicht schreiben können.“

„Besonders passend fand ich Ihr Bild des ‚Familienstellens‘ am Anfang und Ende des Buches, besonders die letzten zwei Zeilen. Ich glaube, das ist auch das Wichtigste, das Heilen der Konflikte und der Verletzungen und die Liebe.“

„Danke, dass Sie verstehen möchten, danke, dass es eine ‚Sehnsucht nach Erinnerung‘ in Ihnen gibt, danke, dass Sie dieses Buch geschrieben haben; wir sind fünf Geschwister, die alle in irgendeiner Form ‚davon‘ betroffen sind, jeder versucht auf seine Art und Weise
damit umzugehen; ich danke Ihnen für ihren Umgang mit dieser/unserer Geschichte!“

„Eine bewegende wahre Geschichte spannend geschrieben.“

„Es hat mich umgehauen. Dieses Leben ist so berührend, und dass Du mehrere Geschichten und Zeiten verflochten hast, zeigt unsere Vielschichtigkeit.“

„Ich persönlich finde, dass keine Rezension diesem Buch vollauf gerecht werden kann. Es ist so viel mehr als das oben Geschilderte. Es ist an keiner Stelle trocken oder langatmig, im Gegenteil. Man kann es einerseits kaum aus der Hand legen und anderseits möchte man es nach jeweils einigen Seiten zur Seite legen um tiefer über das Beschriebene nachzudenken.“

„Für mich ist es auch sehr heilsam, weil ich meine Familie besser verstehe, besser verzeihen kann, und uns das einander sehr nahe bringt.“

„Zeitgeschichte wie sie nicht besser erzählt werden kann – mit einer Familiengeschichte taucht man ein in eine nahe fremde Welt.“

„Dieses Buch hat mich sofort begeistert. Ich glaube, es liegt am Ton, der zugleich leichtfüßig aber auch ernsthaft ist, betroffen aber auch sensibel. Es ist aber sicher auch, weil dieser Vater in seiner jugendlich abgeklärten Art eine ganz besondere Geschichte durchlebt hat, die uns auch nach mehr als 70 Jahren sehr nahe liegt.“

„Mich hat das Buch sehr bewegt und ich finde es beeindruckend, wie viele tiefe Einblicke René Freund mir in sein privates Leben, in seine Fragen, Zweifel und Sehnsüchte gegeben hat.“

„Wow, was für ein Buch! Ich lese ja ohnehin sehr gerne Zeitgeschichtliches, aber dieses Buch hatte für mich etwas ganz Besonderes.“

„Ein wunderbares, oft schmerzliches, noch öfter rührendes, aber vor allem zum Weiterdenken und Selbstrecherchieren anregendes Buch, zu dem ich sicher noch oft greifen werde.“